Warten auf den Radiotext via RDS Beim drei Mal so teuren DR 333 von Albrecht ist der Radiotext sofort da. Es dauert sehr lange, ehe der Radiotext auf UKW angezeigt wird.
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Ein Digitalradio für unter 40
€ „Kompakt,
robust, vielseitig: So muss ein Radio sein!“ Mit diesem Satz bewirbt Pearl im
Weihnachtskatalog 2012/2013 seinen „handlichen Musikprofi“, der sowohl
Digitalradio-Stationen als auch UKW-Sender empfängt: das VR-Radio DOR-100.rx.
Der Preis von unter 40 Euro machte FE neugierig. Was kann man dafür erwarten? Kompakt
und robust ist es in der Tat. Und aufgrund seines Gewichts von über 450 Gramm
(Katalogangabe: 352 Gramm) sowie der Grundfläche von 155x47 mm auch besonders
standfest. Dazu wartet es mit einem satten Mono-Klang auf, der kein Ohr beleidigen dürfte. Aber
vielseitig? Drei Druckschalter für Ein/Aus, RESET und DAB+/UKW sowie zwei
angenehm zu bedienende Drehknöpfe für die Frequenz- bzw. Kanalweiterschaltung
sind schon alles. Die monochrome LCD-Anzeige, der Kopfhöreranschluss und ein
Mini-USB-Stecker zum Anschließen des Netzteilkabels - das war’s dann auch
schon. Hinten
befindet sich ein Batteriefach für vier Mignonzellen. Den Deckel bekomme ich
nur mit äußerster Mühe auf. Auch die Teleskopantenne sitzt wie angeklebt in
ihrer Halterung, so dass ich ein Hilfsmittel benötige, um sie ausfahren zu können.
Das mag sich mit häufigerm Gebrauch legen. Einschalten
und hören Was lese
ich in der Beschreibung auf der Internetseite: „Das integrierte LCD-Display
ermöglicht jederzeit perfekten Überblick. Dank RDS sehen Sie neben Datum und
Uhrzeit auch jederzeit Infos zu Sender und Programm. Menü-Einstellungen Der
erneute Suchlauf beschert nach 65 Sekunden 35 gefundene DAB-Sender. Aber nur auf
der Anzeige. Ich zähle nach: 27 Stationen. Mir ist es mehrfach passiert, dass
ich einen vollständigen Suchlauf ausgelöst habe. Gut:
Auf Knopfdruck lassen sich im Menü, etwa nach einem Ortswechsel, nicht mehr
empfangbare DAB-Stationen löschen. Beim
Suchlauf kann man einstellen, dass nur die „starken Sender“ gefunden werden.
Das Display kann unter den Systemeinstellungen auf Dauerbeleuchtung programmiert
werden oder auf Abschalten nach zehn bis 180 Sekunden. Die
Unterpunkte im Menü „Info“ können individuell eingestellt werden: So lässt
sich - etwas umständlich nach mehreren Bedienschritten - entweder u. a. die
Zeit oder die Signalstärke oder der Batteriestatus oder der Ensemble-Name
anzeigen. Aber nicht alles etwa nacheinander in einem Wechselmodus. Hinter DLS
verbirgt sich übrigens die Anzeige von Interpret und Titel. Auch
Kurznachrichten können hier zu sehen sein. UKW-Empfang Das
Ergebnis: Die starken Ortssender werden gut wiedergegeben, schwächer
einfallende Stationen sind verrauscht. Da es sich ausgewiesenermaßen um ein
„Outdoor-Radio“ handelt, darf man natürlich an den Empfang aus Innenräumen
auch keine so hohen Ansprüche stellen. Draußen hört sich das Ergebnis
jedenfalls auf UKW erheblich besser an. RDS:
Zunächst erscheint nach Einstellen eines Senders immer auf dem Display „Kein
Radiotext“. Beim Test mit Radio SAW kam der Text erst nach mehreren Minuten.
Bei anderen Stationen fehlten Zeichen im RDS-Text. Auch hier gibt es ein Menü
mit ähnlichen, auf UKW angepassten Einstelloptionen. Fazit:
Preiswertes Digitalradio ohne Schnickschnack mit gutem DAB-Empfang auch aus
Innenräumen; als UKW-Empfänger draußen hui, innen pfui. Schwächen beim
RDS-Dekoder. Auf Senderspeicher wurde hier ganz verzichtet. Nach jedem
Einschalten erfolgt, obwohl der Sender bereits zu hören ist, ein kurzer
Aussetzer, während dem im Display das Wort "Connecting"
erscheint. Dieter Hurcks Inzwischen
haben wir fünf Radio-Jahre hinter uns: Außer einigen Pixelfehlern auf dem
Display und gelegentlichen Aussetzern tut das Radio auch im August 2017 immer
noch klaglos seinen Dienst. Auf
einen Blick Getestet:
VR-Radio DOR-100.rx |
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